Ein Teil der Wanderausstellung „Frauen von Krems“ war in der HTL zu Gast und wurde von einigen Schüler:innengruppen besucht.
Informationen von MMag. Gregor Kremser, Leiter Kulturamt und Museum Krems:
Inhaltlich hat sich die Ausstellung mit verschiedenen Frauenpersönlichkeiten aus Krems und Umgebung beschäftigt. Die Bevölkerung war auch aktiv aufgerufen, weitere interessante Biografien einzubringen.
Die Ergebnisse wurden auf DenkMAL! DenkWÜRDIG?! – Krems auf der Suche nach ihren denkwürdigen Frauen (raumforscherinnen.at) gesammelt.
Partnerinnen bei diesem Projekt waren Edith Blaschitz von der DUK und Martina Scherz, die auch die Plattform „Raumforscherinnen“ begründet haben. In der Ausstellung haben wir uns mit Frauen im Zeitraum 19. bis 20. Jh. beschäftigt. Alle Frauen waren bereits verstorben. Ein besonderes Augenmerk haben wir auch auf die jüdischen Frauen von Krems gelegt.

Im Zuge des Besuchs der Ausstellung haben einige Viertklässler:innen im Fach „Geschichte und Politische Bildung“ interessante Fragen formuliert sowie beantwortet. Beispiele hierfür sind:

  • Warum gingen junge Frauen nach Wien? Sie suchten ein Einkommen oder eine Ausbildungsstelle in der großen Stadt.
  • Wie wurden Zwangsarbeiter:innen in Niederösterreich behandelt? Sie hatten lange Arbeitszeiten, erhielten einen geringen Lohn, litten unter Mangelernährung und waren Opfer von Gewalt.
  • Welche Frauen wurden in Krems festgehalten? Es waren meist Sozialdemokratinnen, Kommunistinnen und andere Aktivistinnen.
  • Was ist ein Kassiber? Geheimgehaltene schriftliche oder zeichensprachliche Mitteilungen von Gefangenen zu Gefangenen oder aus dem Gefängnis hinaus.
  • Wie viele Glaubensjuden lebten 1934 in Krems und wie viele 1940 und warum?
    1934-> 220 Personen; 1940-> 16 Personen
    Der Grund war, dass diese 16 Personen meist ältere Frauen waren, die keine Fluchtmöglichkeiten hatten.